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Effekte von Milchkonsum auf die urinale Östrogen- und Progesteronausscheidung: Bedeutung für die Entstehung hormonabhängiger Tumoren

Fachliche Zuordnung Epidemiologie und Medizinische Biometrie/Statistik
Förderung Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 192359788
 
Die effiziente Milchproduktion hat dazu geführt, dass laktierende Kühe trächtig sind, wobei die Schwangerschaftshormone Östrogene und Progesteron in die Milch gelangen und vom Verbraucher aufgenommen werden. Epidemiologische Studien belegen, dass ein hoher Milchkonsum die Mamma- und Prostatakarzinominzidenz erhöht. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang mit den Hormonen in der Milch, da v. a. die Kombination von Östrogenen und Progesteron das Risiko für hormonabhängige Tumorerkrankungen steigert. Wir möchten der essenziellen Frage nachgehen, ob durch Milchkonsum die Östrogen- und Progesteronspiegel im Urin ansteigen und ob dies durch den Milchfettgehalt beeinflusst wird. Wir planen eine randomisierte Crossover-Studie, bei der 100 postmenopausale Frauen für jeweils vier Tage täglich einen Liter Voll- bzw. Halbfettmilch konsumieren. Beiden Interventionen geht eine viertägige Auswaschphase mit östrogen-/progesteronarmer Ernährung voraus. Am Ende der jeweiligen Auswasch- bzw. Interventionsphase wird von allen Probandinnen der 24 h-Urin gesammelt. Im Urin wird der Gehalt an Östrogenen, deren Metaboliten und an Pregnandiol-Glukuronid (Abbauprodukt von Progesteron) bestimmt. Die Ergebnisse dieser Studie sind von großer Bedeutung für die Prävention hormonabhängiger Tumoren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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