Detailseite
Projekt Druckansicht

Evaluierung der therapeutischen Effizienz neutraler Serinproteasen zur pulmonalen Infektabwehr mykobakterieller Infektionen in der Maus

Fachliche Zuordnung Pneumologie,Thoraxchirurgie
Förderung Förderung von 2011 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 192418223
 
Nach wie vor ist die Tuberkulose die weltweit häufigste zum Tode führende bakterielle Infektionskrankheit. Hinzu addiert sich verschärfend die weltweite Ausbreitung multiresistenter M. tuberculosis Stämme, für die nur begrenzt noch wirksame Therapieoptionen zur Verfügung stehen. Auch wenn in Deutschland die Tuberkuloseneuerkrankungen insgesamt rückläufig sind, muss dennoch damit gerechnet werden, dass die Zahl an Neuinfektionen gerade mit multiresistenten Erregern in den kommenden Jahren aufgrund steigender Zuwanderung aus dem osteuropäischen und asiatischen Raum zunehmen wird. Vorarbeiten unserer Arbeitsgruppen haben gezeigt, dass neutrophile Granulozyten und die von ihnen produzierten neutralen Serinproteasen Cathepsin G (CtsG) und Neutrophilen Elastase (NE) an der Erreger-Elimination während der Frühphase der pulmonalen Infektion mit mykobakteriellen Erregern (M. tuberculosis und M. bovis BCG) beteiligt sind. Da jedoch gerade die frühe Begrenzung der mykobakteriellen Keimlast in der Lunge ausschlaggebend für den Verlauf und Schweregrad der Tuberkulose ist, kommt möglicherweise dem Einsatz neutraler Serinproteasen ein hohes Potential zur Antibiotika-unabhängigen bzw. –begleitenden Therapie der Tuberkulose zu. Daher soll im vorliegenden Antrag an zwei Standorten mit ausgewiesener Expertise in der infektionsimmunologischen Tuberkuloseforschung die therapeutische Nutzbarmachung von CtsG und NE im Mausmodell der pulmonalen, mykobakteriellen Infektabwehr von M. bovis BCG (U.M., Hannover) und M. tuberculosis (S.E., Borstel) evaluiert werden
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung