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Bildunst und Kulturwandel im westlichen Mittelmeerraum von der Spätbronze- bis zur frühen Eisenzeit (c. 1200-500 v.Chr.)

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 192605868
 
Im 12. Jh. v. Chr. wird die bildliche Darstellung von Menschen, Tieren und bestimmten Dingen (Waffen, Wagen, Schiffe u.a.) bei den Kulturgemeinschaften der Iberischen Halbinsel, Sardiniens, Korsikas und Siziliens zum prägenden Kulturelement Der westmediterrane Raum erfahrt In dieser Zeit einen deutlichen kulturellen Aufschwung. Ab dem 8. Jh. v. Chr. erhält die westmediterrane Bildkunst mit der Gründung der ersten phönizischen Kolonien im Westen neuerlich starke Impulse. Auffallend ähnlich sind in beiden Phasen die Bildsujets, die sich im gesamten Untersuchungsgebiet auf einige wenige Grundformen reduzieren lassen. Die systematische Untersuchung und vergleichende Auswertung der Bildwerke soll grundlegende und neue Einsichten in die Kulturverhältnisse im westlichen Mittelmeerraum während der Spätbronze- und frühen Eisenzelt (1200-500 v. Chr.) ermöglichen. Der symbol- und religionsgeschichtliche sowie sozial- und herrschaftsgeschichtliche Aussagewert der Bildwerke wird durch eine interdisziplinäre, archäologische und kognitionswissenschaftliche Zugangsweise erschlossen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie und in welcher Form Bildschöpfungen zur prägenden Kulturäußerung urgeschichtlicher Gemeinschaften werden und welcher Zusammenhang zwischen dem Aufkommen einer eigenen Bildsprache und dem Kontakt mit anderen Gemeinschaften besteht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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