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Der Einfluss zeitlicher und spektraler Stimuluseigenschaften auf die Verarbeitung von deutschen Vokalen und komplexen Tönen bei Lese-Rechtschreibstörung: Verhaltens- und fMRT-Experimente

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 192620955
 
Sind phonologische Defizite die primäre Ursache der Lese-Rechtschreibstörung (LRS), oder stellen sie ein sekundäres Symptom dar, resultierend aus Schwierigkeiten bei der Verarbeitung basaler akustischer Parameter des Sprachsignals? Um diese Frage zu beantworten sollen im geplanten Projekt sowohl Verhaltensexperimente, welche eine differenzierte experimentelle Variation erlauben, als auch bildgebende (fMRT) Verfahren, welche den Zugang zur neuronalen Basis der LRS ermöglichen, angewandt werden. Wenn es um die Differenzierung auditiver vs. linguistischer Defizite geht, ergibt sich jedoch grundsätzlich das Problem der Vergleichbarkeit von Stimulusmaterial und Aufgabe in den beiden Bedingungen. Im vorliegenden Projekt versuchen wir dem Problem gerecht zu werden, indem wir (a) auditive Verarbeitung bei deutschen Vokalen, komplexen nichtsprachlichen Analoga dieser Vokale und komplexen Tönen untersuchen, (b) in sprachlichen und nicht-sprachlichen Bedingungen die gleiche Aufgabe verwenden, und (c) spektrale und zeitliche Parameter des deutschen Vokalsystems systematisch variieren. Dies erlaubt uns (a) den Effekt der physikalischen Komplexität und des sprachlichen Gehalts der Stimuli zu überprüfen, (b) aufgabenspezifische Einflüsse zu kontrollieren, und (c) spektrale und zeitliche Aspekte der auditiven Verarbeitung in sprachlichem und nichtsprachlichem Material zu untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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