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Molekulare Aufklärung anti-apoptotischer Signalwege in neutrophilen Granulozyten nach schwerem Trauma

Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 192625291
 
Nach einem schweren Trauma kommt es häufig zu einer Hyperaktivierung neutrophiler Granulozyten (PMN), gefolgt von einer systemischen Abwehrreaktion und multiplem Organversagen. Obwohl derzeit bekannt ist, dass PMN nach Trauma eine verlängerte Lebensdauer auf Grund eines gestörten programmierten Zelltods aufweisen, sind die regulatorischen Mechanismen noch weitgehend ungeklärt. Vorarbeiten weisen auf eine Hemmung der intrinsischen Apoptose in PMN von Traumapatienten hin, die mit erhöhten Mengen der anti-apoptotischen Proteine Mcl-1 und Bfl-1/A1 (= A1) sowie der phosphorylierten Formen der MAP-Kinasen (MAPK) p38δ und GSK3-a/b zusammenhängt. Diese Hochregulation ist zumindest teilweise auf erhöhte Mengen des proinflammatorischen Zytokins Granulozyten-Makrophagen Kolonie-stimulierender Faktor (GM-CSF) im Serum schwer verletzter Patienten zurückzuführen. Gegenstand des Antrages ist die Untersuchung der molekularen Zusammenhänge zwischen pro-inflammatorischen Zytokinen/GM-CSF, MAPK, antiapoptotische Proteine sowie intrinsischer Apoptoseresistenz in PMN nach schwerem Trauma. Die daraus resultierenden Erkenntnisse sollen zum besseren Allgemeinverständnis der molekularen Pathophysiologie von inflammatorischen Erkrankungen beitragen, mit dem langfristigen Ziel, neue potentiell therapeutische „Targets“ zur Überwindung der PMN-Apoptoseresistenz zu identifizieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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