Tribologische Optimierung der Gestalt und Beschichtung von Führungsleisten für das BTA-Tiefbohren von hochlegierten Stählen

• Antragsteller: Professor Dr.-Ing. Dirk Biermann
• Fachliche Zuordnung: Spanende und abtragende Fertigungstechnik
• Förderung: Förderung von 2010 bis 2014
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 192924663

Im Rahmen dieses Fortsetzungsprojektes sollen die bisher gewonnenen Erkenntnisse zur tribologischen Optimierung von Führungsleisten vertieft werden. Im Projektverlauf konnte eine neue Prozesskette zur Entwicklung angepasster Führungsleisten hergeleitet werden. Neben der Beschichtung mit einer reibungsmindernden ta-C-Schicht wurde auch die Vor- undNachbehandlung des unbeschichteten bzw. beschichteten Substrats verändert. Hierbei wurde das konventionelle Polieren und Bürsten jeweils durch einen Mikrofinishprozess ersetzt. Dieser bewirkt bei der Vorbehandlung eine Gestaltanpassung und bei der Nachbehandlung eine wirksamere Entfernung von Beschichtungsfehlern. Mit Hilfe der neuen Prozesskette konnten Führungsleisten entwickelt werden, die ein deutlich verbessertes Verschleißverhalten bei der Bearbeitung hochlegierter Stähle gegenüber konventionellen Leisten aufweisen. Die Auslegung desFinishprozesses zur Anpassung der Führungsleistengestalt wurde hinreichend untersucht, sodass diesbezüglich eine optimale Lösung erzielt werden konnte. In Bezug auf die Beschichtung konnten aber durch die im Rahmen der ersten Projektphase durchgeführten vier ta-C-Beschichtungenkeine hinreichenden Zusammenhänge zwischen den Schichteigenschaften und dem Verschleißverhalten gewonnen werden. Daher ist eine fundierte Analyse dieses Zusammenhangs durch die Durchführung mehrerer Beschichtungsgänge erforderlich, bei denen die Schichteigenschaften gezielt beeinflusst werden. In der geplanten Projektverlängerung soll dieserAspekt betrachtet werden. Darüber hinaus soll die Gestaltoptimierung mittels Mikrofinishen hinsichtlich der Wirksamkeit bei der Aufbringung anderer Beschichtungen untersucht werden.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen