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Erziehungswissenschaft in Deutschland, 1800-1945 - Semantische Tradition, Gesellschaftliche Funktion, Theoretische Leistung
Antragsteller
Professor Dr. Heinz-Elmar Tenorth
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft
Förderung
Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 19309786
In dem hier beantragten Forschungsvorhaben soll die Geschichte der Erziehungswissenschaft in Deutschland von der Phase der theoretisch-programmatischen Ausdifferenzierung im ausgehenden 18. Jahrhundert bis zum Ende der ersten Phase der Institutionalisierung im Wissenschaftssystem, 1945, als eigenes Wissenssystem in seiner typischen, mehrfachen Referenz und mit der dafür notwendigen Kombination historiographischer Perspektiven analysiert werden: (1) aus dem Diskurs über die Möglichkeit und Funktion eines als Wissenschaft ausdifferenzierten Wissens über Bildung und Erziehung, (2) in der Bedeutung für Profession und System öffentlicher Erziehung und (3) als forschende Disziplin im Kontext der Bildungsforschung insgesamt. Die leitende These ist, dass sich im Prozeß der Disziplinbildung Momente der Normalisierung und ein Sonderweg pädagogischer Reflexion in einer Weise überlagern, die den spezifischen Status der Erziehungswissenschaft in Deutschland sowohl sozial wie epistemologisch auf Dauer prägen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen