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Räumliche Beziehungen und Strategien der Raumnutzung in einer peripher gelegenen Siedlungskammer an der oberen Donau während der älteren bis frühen mittleren LBK

Antragsteller Dr. Joachim Pechtl
Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193363943
 
Die Erfassung der vielschichtigen räumlichen Beziehungen und Strategien der Raumnutzung im Spannungsfeld zwischen natürlichen Gegebenheiten einerseits und ökonomischen, sozialen und kulturellen Bedingungen einer prähistorischen Gesellschaft andererseits ist das vorrangige Ziel des Projekts. Im Fokus steht dabei die Zeit der festen Etablierung und der ersten Boomphase bäuerlich wirtschaftender Gemeinschaften in Süddeutschland während der „Linienbandkeramischen Kultur“ (LBK) in der zweiten Hälfte des 6. Jts. v. Chr. Grundvoraussetzung ist eine exzellente Quellenlage sowohl für archäologische als auch für naturwissenschaftliche Untersuchungen, was beides im Arbeitsgebiet gegeben ist, einer kleinen und peripher gelegenen Siedlungskammer im Umfeld von Dillingen a. d. Donau. Die abgesonderte Lage des Siedlungsraums lässt dabei erwarten, dass sich die Systeme der Raumnutzung weitgehend ungestört von Nachbarn entfalten konnten und daher besonders klar zu erkennen sind. Analysiert werden derartige Muster auf ganz unterschiedlichen Ebenen von Akteuren, angefangen von Individuen über einzelne Haushalte bis hin zu Dörfern und der gesamten Siedlungskammer. Erreichbar sind die genannten Ziele durch einen sorgfältig abgestimmten interdisziplinären Forschungsansatz unter Ausschöpfung aller zugänglichen Quellenarchive, sodass ein örtlich wie zeitlich hoch aufgelöstes und detailliertes Bild der Lebensverhältnisse der damaligen Menschen gezeichnet werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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