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Supraleitender Proximity-Effekt in Quantenpunkten
Antragsteller
Professor Dr. Jürgen König; Dr. Stephan Weiß
Fachliche Zuordnung
Theoretische Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193403257
Wohldefinierte und -kontrollierbare Nanostrukturen, wie z. B. Quantenpunkte, sind ideale Modellsysteme, um das Wechselspiel von Coulomb-Wechselwirkung, Nichtgleichgewicht und kollektiver Ordnung zu studieren. Wir untersuchen theoretisch den Transport durch Systeme, die an supraleitende Zuleitungen angekoppelte, wechselwirkende Quantenpunkte enthalten. Supraleitende Korrelationen werden auf den Quantenpunkten durch den Gleichgewichts- und Nichtgleichgewichts-Proximity-Effekt induziert und können durch Gatter- und Transportspannungen manipuliert werden. Sie beeinflussen die Transportcharakteristik z. B. von Josephson- oder lokalen und nichtlokalen Andreevströmen. In hybriden Systemen mit nichtkollinearem Magnetismus kann ein unkonventioneller supraleitender Paarmechanismus erzeugt werden. Das Hauptziel des vorliegenden Projekts besteht darin, theoretische Methoden zu entwickeln und anzuwenden, die die wichtige Rolle, die die Coulomb-Wechselwirkung auf den Quantenpunkten spielt, adäquat berücksichtigt. Wir werden für verschiedene Systemgeometrien Signaturen der induzierten konventionellen und unkonventionellen supraleitenden Korrelationen in Transportgrößen wie dem Strom und dem Stromrauschen identifizieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen