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Materialoptimierung, Konstruktion und Qualitätskontrolle für eine Dünnschichtmembranpumpe auf ferromagnetischer Formgedächtnislegierungsbasis (MSMPUMP)

Fachliche Zuordnung Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Förderung Förderung von 2011 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193453030
 
Magnetische Formgedächtnislegierungen (MSM) sind eine neue spannende Materialklasse, mit der sich magnetisch schaltbare Dehnungen von einigen Prozent bei konstanter Temperatur und Frequenzen bis zu einigen Kilohertz realisieren lassen. Neben Ni-Mn-Ga, sind Fe-Pd basierte MSM–Legierungen sehr vielversprechend aufgrund ihrer höheren Korrosionsbeständigkeit und geringeren Brüchigkeit. Obwohl makroskopische MSM–Aktuatoren bereits verfügbar sind, stellt die Miniaturisierung des MSM-Effekts eine große Herausforderung dar. In früheren Arbeiten gelang es uns, Rezepte zur Synthese von freistehenden Fe-Pd Einkristallen und Folien zu entwickeln, die sich bei Raumtemperatur in der fct–Martensitphase befinden, die f ür den Effekt benötigt wird. Diese Schichten sollen nun als Membranen in einer miniaturisierten MSM-Pumpe eingesetzt werden, die beispielsweise als Implantat für intrathekale Schmerzbehandlung Anwendung finden kann. Nach einer gründlichen mechanischen, magnetischen und magneto– mechanischen Charakterisierung mit schwingendem Biegebalken, sowie einem neuentwickelten magneto–mechanischen Ausbeulungstest, wird letzterer in einem nächsten Schritt zur Aktivierung und Verbesserung des Schaltverhaltens durch mechanisches und magnetisches Trainieren eingesetzt. Sobald aktivierte und optimierte Schichten verfügbar sind, werden sie als Membran in einem neukonstruierten MSM–Pumpenprototyp Einsatz finden. Zur Charakterisierung von Zuverlässigkeit und Lebensdauer wird weiterhin das funktionelle und strukturelle Ermüdungsverhalten untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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