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Steigerung der Änderungsmotivation bei Frauen mit Merkmalen einer Essstörung mittels eines internetbasierten Programms

Antragstellerin Professorin Dr. Silja Vocks
Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193615888
 
Personen mit Essstörungen leiden zumeist unter ihrer lebensbedrohlichen Störung, weisen jedoch oft eine starke Ambivalenz hinsichtlich einer Überwindung ihrer Symptomatik auf. Dies legt den Einsatz von Interventionen zur Steigerung der Änderungsmotivation nahe, deren Effektivität in anderen Störungsbereichen vielfach nachgewiesen wurde. Erste Adaptationen an Essstörungen erbrachten vielversprechende Ergebnisse, allerdings wurden diese Interventionen bisher ausschließlich im „face-toface“- Setting durchgeführt und zumeist an Patientinnen untersucht, welche bereits eine Behandlung initiiert hatten oder sich in einer solchen befanden. Das Internet hingegen ist aufgrund der gegebenen Anonymität, Niederschwelligkeit und leichten Zugänglichkeit geeignet, Personen zu erreichen, die sich bisher zu keiner Änderung entschieden haben. Daher soll in der geplanten Studie die Wirksamkeit eines standardisierten, sechs Sitzungen umfassenden Online-Programms zur Steigerung der Änderungsmotivation untersucht werden. Frauen mit Merkmalen einer Essstörung werden nach erfolgtem Screening und einer diagnostischen Sitzung per Zufall entweder einer Experimental- oder einer Wartekontrollbedingung zugewiesen. Im unmittelbaren Anschluss und nach einem sechswöchigen Katamnesezeitraum wird als primärer Outcome-Parameter das Ausmaß der Änderungsmotivation sowie als sekundärer Outcome-Parameter u.a. die Essstörungssymptomatik erfasst.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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