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Land use effects on response diversity in animal - plant interactions (Acronym: RESPONSE)

Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Förderung Förderung von 2011 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193650175
 
Erstellungsjahr 2017

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Für den positiven Effekt der Biodiversität auf die Stabilität ökosystemarer Funktionen ist die Diversität von Reaktionsnormen (response diversity) funktionell äquivalenter Arten in einer Gemeinschaft entscheidend. Im Fokus dieser Studie standen die temperaturabhängigen Reaktionsnormen und damit zusammenhängende Merkmale von Insektenarten. Im Rahmen des Schwerpunktprogramms Biodiversitäts-Exploratorien wurde die Arten- und Merkmalsverteilung von Insekten mit zunehmender Intensivierung der Landnutzung im Grünland und im Wald erfaßt. Für über 500 blütenbesuchende Insektenarten (v.a. Dipteren, Hautflügler, Schmetterlinge und Käfer) wurde die Merkmalsvielfalt anhand der relativen Aktivitätsdichten zu unterschiedlichen Wetterbedingungen (thermische Nischen) in den definiert. Die daraus abgeleitete response diversity und projizierte klimatische Resilienz dieser funktionellen Gruppe nahm mit der Landnutzungsintensität im Grünland zu, v.a. durch die Merkmale zahlreicher häufiger Fliegenarten. Die Biomasse und das gemessene Oberflächen/Volumen-Verhältnis von blütenbesuchenden Insekten spielte eine wichtige Rolle für deren Klimatoleranz und erlaubt eine gute Prognose unterschiedlicher Wasserverlustraten bei diesen Insekten, die experimentell gemessen wurde. Während die Landnutzungsintensität im Grünland keinen Einfluß zeigte auf die Dichte und Diversität der tagaktiven blütenbesuchenden Insekten, gab es eine signifikante Abnahme bei den Nachtfaltergemeinschaften. Zudem nahm die Dichte der Herbivoren auf Buchen und deren quantitativer Blattfraß bei intensiver Waldnutzung ab.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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