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Transfer des Redoxsignals vom Chloroplasten zum Zellkern durch transiente Mikrokompartimentierung metabolischer Enzyme (P09)
Fachliche Zuordnung
Pflanzenphysiologie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 180879236
Redox-Ungleichgewichte („Imbalances“), die während der Photosynthese auftreten können, werden durch veränderte Genexpression von kernkodierten Chloroplastenproteinen aufgefangen. Erhöhter Elektronendruck und damit verbundene Bildung von ROS lösen ein retrogrades Signal aus, das über das Cytosol in den Kern transduziert wird. Redox-Modifikation glykolytischer Enzyme (e.g. cytosolische GAPDH) führt zur Bildung transienter Mikrokompartimente an Zytoskelett und äußerer Mitochondrienmembran. Nach Kerntranslokation und Bindung in nukleären Subkompartimenten induziert das metabolische Signal eine veränderte Genexpression. Aus in-vitro-Versuchen liegen Hinweise auf die beteiligten Wechselwirkungen vor; im vorgeschlagenen Projekt soll ihre zeitliche und räumliche Dynamik in der intakten Zelle mittels zellbiologischer Imaging-Methoden unter Einsatz von verschiedenen fluoreszenzierenden Fusionskonstrukten untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Antragstellende Institution
Universität Osnabrück
Teilprojektleiterin
Professorin Dr. Renate Scheibe