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Langzeitexposition gegenüber Feinstaub und Progression der subklinischen Arteriosklerose - Untersuchung innerhalb der Heinz Nixdorf Recall Studie
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professorin Dr. Barbara Hoffmann; Professor Dr. André Scherag
Fachliche Zuordnung
Epidemiologie und Medizinische Biometrie/Statistik
Förderung
Förderung von 2011 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193729231
Wohnortbezogene Langzeitbelastung gegenüber Feinstäuben und hohem Verkehr ist mit einer erhöhten Inzidenz kardiovaskulärer Ereignisse verbunden. Es wird vermutet, dass Feinstäube eine pathogenetische Rolle bei der Entwicklung der zugrunde liegenden Atherosklerose spielen. Tierexperimente haben bereits gezeigt, dass die lungengängige Feinstaubfraktion zur Atherogenese beiträgt. Aus epidemiologischen Studien liegt bisher jedoch inkonsistente Evidenz vor. Nur eine prospektive Studie konnte bisher einen schwachen Zusammenhang zwischen Verkehr und Progression der Atherosklerose in einer hochselektierten Population aufzeigen. Wir möchten den Zusammenhang zwischen einer Langzeitexposition gegenüber Feinstäuben und Verkehr und der Progression der Intima-media Dicke der A. carotis bei ca. 3800 Teilnehmern der bevölkerungsbezogenen prospektiven Heinz Nixdorf Recall Kohorte untersuchen. Um biologische Wirkungspfade zu identifizieren sollen Gen-Umwelt-Interaktionen untersucht werden. Die Ergebnisse sind von großer Public Health Bedeutung, da Feinstaubexposition ubiquitär ist, bisher keine sicheren Schwellenwerte identifiziert werden konnten und die Atherosklerose die bestimmende Grunderkrankung für kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Erkrankungen darstellt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Dr. Marcus Bauer; Professor Dr. Amir Abbas Mahabadi