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Die Bedeutung von Krankheitserfahrungen und Krankheitsvorstellungen für die sekundäre Prävention des Ovarialkarzinoms

Antragstellerin Dr. Susanne Brandner
Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193732949
 
Der Eierstockkrebs ist die gynäkologische Neubildung mit der höchsten Mortalität in Deutschland, da er meist erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert wird. Präventionsansätze sind bislang stark limitiert, über die Hintergründe der späten Diagnosestellung ist wenig bekannt. Verzögerungen in der Diagnose sind bei Krebserkrankungen allgemein häufig. Eine späte Krebsdiagnose führt zu kürzeren Überlebenszeiten, der Notwendigkeit aggressiverer Therapieformen und zu einer Abnahme der Lebensqualität. Sie wird u.a. auf patientenbezogene Faktoren zurückgeführt. Diese werden im Verlauf des Prozesses von der Wahrnehmung erster krankheitsbedingter körperlicher Veränderungen bis zum Aufsuchen medizinischer Hilfe durch die Betroffenen wirksam. Das beantragte Forschungsvorhaben untersucht diesen Prozess in Bezug auf den Eierstockkrebs. Verzögerungen, die sich im Hinblick auf die Diagnosestellung ergeben, sollen identifiziert und hinsichtlich ihrer sozio-kulturellen, sozio-ökonomischen und individuellen Bedingungsfaktoren analysiert werden. Dabei steht die Bedeutung subjektiver Krankheitserfahrungen und -vorstellungen von Eierstockkrebspatientinnen für eine frühe Diagnosestellung des Ovarialkarzinoms im Fokus dieser Studie. Die praktische Umsetzung der Studienergebnisse im Rahmen der Sekundärprävention können zur Minimierung von Diagnoseverzögerungen und Verbesserungen in der Früherkennung des Eierstockkrebses beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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