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LifE45 - Sozialisation, Entwicklung und Lebensbewältigung in langfristiger und intergenerationaler Perspektive. Fortsetzung der Lebensverlaufsstudie LifE ins 45. Lebensjahr

Fachliche Zuordnung Bildungssysteme und Bildungsinstitutionen
Förderung Förderung von 2011 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193752662
 
Das Vorhaben widmet sich der Überprüfung langfristiger Wirkungen von Sozialisation und Entwicklung vom frühen Jugendalter bis ins mittlere Erwachsenenalter. Hierzu wird die Fortsetzung der LifE-Studie (Lebensverläufe ins frühe Erwachsenenalter) bis ins 45. Lebensjahr beantragt. In ihr wurden, beginnend im Jahre 1979, ca. 2.000 Kinder ab dem 12. bis zum 16. Lebensjahr jährlich untersucht und diese zwanzig Jahre später (35. Lebensjahr) wieder befragt. 1.650 Personen nahmen erneut teil (ca. 83% Rücklauf). Drei Merkmale zeichnen die Fortsetzung der LifE-Studie bei den 45-Jährigen, neben dieser im deutschen Sprachraum seltenen Langzeitperspektive, aus. Erstens werden gleichzeitig die zentralen Domänen der Bildungs- und Berufsbiografien, der sozialen Lebensverläufe, der kulturellen-politischen Orientierungen und der Persönlichkeits- und Risikoentwicklungen erfasst. Dies ermöglicht es, neben der Entwicklung in den einzelnen Domänen auch bereichsübergreifende Wirkungen bis ins mittlere Erwachsenenalter zu untersuchen (cross-domain effects). Zweitens werden psychologische Konstrukte (Kompetenzen, Motivationen, psychische Gesundheit) und soziale Kontexte (Familie, Partnerschaft, Freundesbeziehungen und Berufsfeld) umfassend erhoben. Dadurch können über struktur- und ereignisabhängige Beschreibungen von Lebensverläufen hinaus Prädiktionen von differentiellen Entwicklungen vorgenommen werden. Drittens ermöglicht es die geplante Studie, kulturelle und generationale Transmissionseffekte und - prozesse zu ermitteln. Es werden Informationen aus einem lebensgeschichtlich singulären Zeitfenster von drei familiär miteinander verbundenen Generationen einbezogen: die schon 1980 und 1982 befragten Eltern (jetzt zwischen 65 und 80 Jahren alt), die Hauptkohorte der 45-Jährigen und die Kinder der Hauptstichprobe, die sich heute mehrheitlich im Alter von 12 bis 17 Jahren befinden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Schweiz
 
 

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