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Zum epigenetischen Profil integrierter HIV-Genome bei HIV Infizierten: Korrelation mit dem Verlauf der Infektion

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193923466
 
Unter den > 214.400 gespeicherten Publikationen über HIV gibt es nur wenige Untersuchungen zur Rolle epigenetischer Mechanismen an integrierten HIV Genomen direkt bei HIV Infizierten oder AIDS Patienten. In diesem Projekt sollen periphere mononukleäre Blutzellen (PBMC) und selektierte CD4+ T Zellen von Menschen in verschiedenen Stadien der HIV Infektion sowie von AIDS Patienten vor und während HAART (highly active antiretroviral therapy) untersucht werden. Die erforderlichen klinischen Proben werden durch bereits bestehende Zusammenarbeiten zur Verfügung gestellt. Mit Hilfe der Bisulfit Sequenzierung werden die DNA Methylierungsprofile inte-grierter HIV Genome ermittelt. Außerdem werden deren Histon H3 und H4 Modifikationen mit spezifi-schen Antikörpern und der CHIP (chromatin immune precipitation) Methode bestimmt. Die Ergebnisse dieser Studie sollen mit dem Verlauf der HIV Infektion, der Entwicklung von AIDS und dem Verlauf der antiretroviralen Therapie sowie von Therapie Resistenz korreliert und statistisch ausgewertet werden. Die Ergebnisse unserer Vorarbeiten, insbesondere die an der DNA von long-term non-progressors mit stark de novo methylierten LTR Regionen im HIV Provirus Genom, bestätigen, dass der gewählte experimentelle Ansatz an PBMCs machbar und relevant ist. Die lebenslange Persistenz von HIV Ge-nomen und die sehr stark schwankende Expression integrierter HIV Genome, insbesondere auch nach erfolgreicher oder kompromittierter Therapie, machen epigenetische Mechanismen als wichtige Faktoren auch bei HIV/AIDS sehr wahrscheinlich.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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