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Festkörper-NMR Untersuchungen zur Bildung und Struktur von "High-Surface"-AlF3, einem hoch gestörtem AlF3 synthetisiert auf Sol-Gel Basis
Antragsteller
Professor Dr. Christian Jäger; Professor Dr. Erhard Kemnitz
Fachliche Zuordnung
Analytische Chemie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 19392448
Dem Arbeitskreis Kemnitz ist ein Durchbruch bei der Synthese fester, hochgestörter Metallfluoride auf Sol-Gel Basis gelungen. Über die Struktur dieser röntgenamorphen Fluoride ist äußerst wenig bekannt, jedoch ergeben sich gerade daraus interessante Applikationsfelder (dünne Schichten, Gläser, Katalyse). Ziel der geplanten Arbeiten ist es, ein detailliertes Bild über die Struktur dieser neuen Materialien am Beispiel des High Surface ¿ AlF3 zu erhalten. Dazu gehören die Koordinationszahlen in den AlFx-Polyedern und deren Verteilung, deren Verknüpfung untereinander, sowie die Art der an inneren und äußeren Oberflächen vorhandenen Netzwerkgruppen. Die zweite Zielrichtung betrifft die Aufklärung der sich bildenden Strukturen bei der Synthese über den Sol-Gel-Prozess. Die ungeordneten Strukturen und die daraus resultierenden großen Oberflächen erfordern, die Festkörper-NMR als zentrale Untersuchungsmethode zu nutzen und weiterzuentwickeln. Das erfordert z.B. die Entwicklung der 2D-NMR mit Polarisationstransfer von oder auf Quadrupolkerne unter gleichzeitiger 1H- und 19F- Entkopplung. Solche Methoden sind in Deutschland nicht verfügbar. Ohne diesen Schritt sind fundierte Strukturaussagen in diesen Systemen, die für die Applikation entscheidend sind, nicht zu erhalten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Großgeräte
Hardwareaufrüstung des 600 MHz-Spektrometers auf Triple-Resonanz mit entsprechendem 4mm-Messkopf und Filtern
Gerätegruppe
1790 Spektrometer (Massen-, NMR-, außer 170-178)
Beteiligte Person
Privatdozentin Dr. Gudrun Scholz