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Kernprojekt 6 - Waldstrukturen

Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Forstwissenschaften
Förderung Förderung seit 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193928818
 
Die lange Kulturgeschichte Mitteleuropas macht es oft schwierig, die Auswirkungen der Landnutzung auf die Biodiversität zu erkennen. Dies gilt insbesondere für Wälder, deren Strukturen sich aus abiotischen Standortbedingungen, biotischen Interaktionen, natürlichen Störungen und der Waldbewirtschaftung ergeben. Da die Waldstruktur mit der biologischen Vielfalt zusammenhängt, ist die Trennung der Faktoren, die diese Strukturen und ihre Dynamik beeinflussen, sowie die Untersuchung der Beziehung von Waldstruktur und biologischer Vielfalt, ein wichtiges Ziel der Biodiversitätsexploratorien. Im Rahmen des Kernprojekts 6 ‘Forest Structure‘ werden Daten der in regelmäßigen Intervallen durchgeführten Waldinventur und solche des terrestrischen Laserscannings bereitgestellt. Dazu gehören für alle bewaldeten Versuchsflächen (EPs) Daten zur Produktivität der Wälder, zur natürlichen Mortalität von Bäumen und zu Ernteentnahmen, zur räumlichen Struktur der Waldbestände und zu deren Zusammensetzung sowie zu Veränderungen dieser Größen im Laufe der Zeit. Darüber hinaus liefert das Kernprojekt ‚Forest Structure‘ Basisdaten für alle neu eingerichteten Parzellen des gemeinsamen Multisite-Experiments FOX (Forest gap experiment) und Informationen über die ober- und unterirdische Dynamik der durch das Experiment entstandenen Bestandeslücken. In der neuen Phase setzen wir die Erfassung von Merkmalen der Waldstruktur und ihrer Veränderungen durch Waldbewirtschaftung und natürliche Prozesse fort. Einen besonderen Raum werden hierbei die Wiederholungsaufnahmen von Totholzmenge und -zusammensetzung sowie zur Aufnahmen zur Häufigkeit von Baum-Mikrohabitaten einnehmen. Die entsprechend aufbereiteten Daten dienen als erklärende Variablen für alle waldbezogenen Projekte der Biodiversitätsexploratorien.
DFG-Verfahren Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
 
 

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