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Charakterisierung von RASSF1A als potentieller Regulator des Östrogenrezeptors alpha in normalem Mammaepithel und dessen Implikation in der Brusttumorgenese

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194083719
 
Die Entstehung invasiver Mammakarzinome verlauft vermutlich über eine Serie mehrerer intermediarer Schritte von hyperplastischen Läsionen über unterschiedliche Formen zellularer Atypien zum Carcinoma in situ und weiter zum invasiven Karzinom. Eines der ersten Ereignisse auf dem Weg zur Entstehung der meisten Mammakarzinome stellt wahrscheinlich der Verlust eines oder mehrerer Tumorsuppressoren dar, die sowohl für die Expression als auch für die funktionelle Kontrolle des ERα verantwortlich sind. Der Verlust dieses oder dieser Tumorsuppressoren führt vermutlich zur vermehrten Expression des ERα und somit zu einer gesteigerten Sensibilisierung der Zellen gegenuber Östrogen. Dies hat eine vermehrten Proliferation und einer Zunahme ERα-positiver Epithelzellen zur Folge und begünstigt so die Entstehung präneoplastischer Läsionen. Für die weitere Tumorprogression ist es dann entscheidend, dass die Zellen Eigenschaften erwerben, die es ihnen ermöglichen, die durch den replikativen Stress induzierte prämature Seneszenz (Stasis) zu umgehen. Prämature Seneszenz stellt daher eine erste Barriere vom Übergang präneoplastischer zu neoplastischen Zellen dar. Ziel dieses Antrages ist es, mittels Zellkultur und in in vivo Modellen zu untersuchen, ob RASSF1A durch negative Regulation des ERα und Induktion von Seneszenz einen inhibitorischen Einfluss auf die frühen Stadien der Brusttumorentstehung hat. Desweiteren soll untersucht werden, ob die vermehrte Expression des ERα durch Verlust von RASSF1A zu einer vermehrten Östrogen-vermittelten Expression anti-apoptotischer Gene und zur Inhibition von prämaturer Seneszenz führt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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