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Die Bedeutung der Plakophiline 1 und 3 bei der Entstehung und Progression des Prostatakarzinoms

Antragstellerinnen / Antragsteller Professorin Dr. Ilse Hofmann, seit 7/2013; Professor Dr. Philipp Ströbel, bis 6/2013
Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194084210
 
Zellkontakte spielen nicht nur bei der Bildung und der Erhaltung von Zellverbänden sondern auch bei der Entstehung und Progression maligner Tumoren eine wichtige Rolle. Die Zellkontaktproteine Plakophilin 1 und 3 (PKP1 und 3) kommen außer in desmosomalen Zell-Zellkontakten auch im Zytoplasma und im Kern vor. Im Zytosol interagieren sie mit den RNA-bindenden Proteinen Poly(A)-binding Protein (PABPC1), Fragile-X-related Protein (FXR1) und ras-GAP-SH3-binding Protein (G3BP). Bei zellulärem Stress werden PKP1 und PKP3 in sog. „Stress Granules“ rekrutiert, die der Stabilisierung bestimmter mRNAs dienen. Die Assoziation mit RNA-bindenden Proteinen und das Vorkommen in RNA-Partikeln impliziert, dass PKP1 und PKP3 in der Translation und/oder dem RNA-Metabolismus involviert sind. Wir konnten zeigen, dass in Prostatakarzinomen mit steigendem Gleason Score zunehmend weniger PKP1 und mehr PKP3 gebildet wird. Wir vermuten daher, dass diese Veränderungen eine funktionelle Bedeutung für die Tumorprogression besitzen. Basierend auf dieser Arbeitshypothese soll die Funktion der nichtdesmosmal gebundenen Plakophiline für den RNA-Metabolismus aufgeklärt und beim Prostatakarzinom als einem konkreten menschlichen Tumormodell auf ihre klinische und prognostische Bedeutung überprüft werden
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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