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Europarteien auf Ostkurs. Der Einfluss der Europarteien auf osteuropäische Parteien und Parteiensysteme

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194166306
 
Ziel des Forschungsvorhabens ist die Untersuchung des Einflusses der europäischen Parteienbünde (Europarteien) auf ihre osteuropäischen Partnerparteien und deren Parteiensysteme. Im Zuge der allgemeinen Osterweiterung der Europäischen Union findet sozusagen als „Prozess im Prozess“ die Osterweiterung der europäischen Parteifamilien statt. Diese „europäischen Parteifamilien“ bestehen jeweils aus den nationalen Parteien, den Fraktionen im Europäischen Parlament und den (außerparlamentarischen) Europarteien. Die Europarteien sind aus strukturellen Gründen besonders für die praktische Durchführung der Osterweiterung der europäischen Parteifamilien geeignet. In deren Rahmen suchen sie nach osteuropäischen Partnerparteien, auf die sie im Sinne einer „Westeuropäisierung“ und häufig mittels Druckausübung Einfluss nehmen, was sich auch auf die betroffenen Parteiensysteme auswirken kann. Trotz vereinzelter Hinweise auf derartige Einflussnahmen, zeigt die Forschung weder auf welche Weise diese konkret verlaufen noch welche umfangreichen Auswirkungen sie auf die betroffenen osteuropäischen Parteien und Parteiensysteme haben. Das beantragte Projekt soll diese Forschungslücke mit einer umfassenden und systematischen empirischen Untersuchung schließen. Ferner liefern die Ergebnisse der Studie einen Beitrag zur Beantwortung der Frage, inwiefern externe Akteure Einfluss auf Entwicklungen in jungen Demokratien nehmen können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Thomas Poguntke
 
 

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