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Die Bedeutung synaptischer Plastizität beim Extinktionslernen

Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 179167628
 
Die Extinktion des operanten Lernens ist bereits gut beschrieben worden und man geht davon aus, dass es neues Lernen beinhaltet. Allerdings ist der Fall der Extinktion des deklarativen Lernens weniger bekannt. Zur Zeit gehen die meisten Hypothesen davon aus, dass die Extinktion des deklarativen Lernens zur Hemmung der originär-gelernten Informationen führt, während parallel hierzu neues Lernen hinzukommt, das durch den Kontext moduliert wird. In diesem Zusammenhang ist der Hippocampus für die Erforschung der Extinktion des deklarativen Lernen von besonderem Interesse: Er ist insbesondere bei der Verarbeitung deklarativer kontext-spezifischer Informationen beteiligt und bildet die Hauptstruktur für die Kodierung und Bearbeitung räumlicher Informationen. Ziel dieses Projektes wird es sein, die oben erwähnten Hypothesen mit Hilfe eines mechanistischen und eines zellulären Ansatzes zu überprüfen. 4 0 Wir werden, während das Tier seine räumliche Umgebung erforscht und erlernt, sowohl die hippocampale synaptische Plastizität, die Ortszellen-Aktivität als auch die neuronale Oszillationen aufzeichnen und - wenn sich die Umgebung verändert und die Extinktion eintritt - die Änderungen der neuronalen bzw. synaptischen Antworten aufzeigen. Unser Ziel ist es zu klären, ob die Extinktion durch eine neuronale „Signatur“ begleitet wird, mit deren Hilfe wir die oben erwähnten Hypothesen testen können.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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