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Hochleistungs-Rechencluster

Subject Area Condensed Matter Physics
Term Funded in 2011
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 194287418
 
Final Report Year 2015

Final Report Abstract

Als wesentliches Simulations-Tool des Landesexzellenzclusters „Integrated Materials Systems“ gestartet, ist der geförderte Clusterrechner seit 2012 die Säule für Materialsimulation auf atomarer Skala innerhalb des SFB 986 „Maßgeschneiderte Multiskalige Materialsysteme“, der aus dem Landesexzellenzcluster hervorgegangen ist. Die zur Anwendung kommende Methode der Dichtefunktionaltheorie in Verbindung mit Konzepten der statistischen Physik – wie zum Beispiel der Clusterentwicklung – benötigt zwingend den Einsatz eines Massiv-Parallelrechners mit beträchtlichem Arbeitsspeicher, um Observable von den gewünschten Materialsystemen mit hinreichender Genauigkeit vorhersagen zu können. Dabei erlaubt der geförderte Clusterrechner Modellsysteme von Hybridmaterialien (insbes. Metall/Keramik/Polymer-Systeme) oder von Kohäsivzonen innerhalb eines Materials in einer Komplexität zu erstellen, die Materialdesign auf state-of-the-art-Level verkörpern. So werden z. B. Adsorptionsgeometrien, Adsorptionsenergetik und deren Abhängigkeiten von Oberflächenverzerrungen für ein breites Spektrum an Systemklassen untersucht. Die Phasenstabilität in bzw. auf Metalllegierungen ist ein zentrales Thema, das mit dem geförderten Clusterrechner untersucht wird. Durch Kombination der mächtigen Materialsimulationsmethoden Dichtefunktionaltheorie und Clusterentwicklung konnten für zahlreiche Systeme Grundzustands- bzw. Stabilitätsdiagramme erstellt werden. Dies beinhaltet u. a. Phasendiagramme binärer, ternärer und quaternärer Legierungen oder Segregationsprofile von Legierungen an Oberflächen mit und ohne Adsorbatbeeinflussung. Mit Letzteren können beispielsweise technologisch relevante Phänomene wie Korrosion und Katalyse verstanden und modifiziert werden. Um die zur Stabilisierung einer Clusterentwicklung notwendige und hinreichend große Datenbasis aus dichtefunktional-evaluierten Strukturen zu generieren, war die Rechenleistung des geförderten Rechenclusters unabkömmlich. Weiterhin wurden mechanische Eigenschaften verschiedener Metalllegierungen untersucht. Dabei reicht das Spektrum von der Identifizierung von Ordnungsphänomenen, die zu einer Präzipitathärtung führen, bis zur quantitativen Abhängigkeit elastischer Konstanten von der Stabilität einer atomaren Konfiguration. Die für Letzteres notwendige dichtefunktional-basierte Clusterentwicklungen elastischer Konstanten ist weltweit einzigartig und wäre ohne die für solche Arbeitsspeicher- und Rechenzeitintensiven Kalkulationen idealen Bedingungen, die das geförderte Großgerät den Nutzern bietet, nicht vorstellbar gewesen.

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