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Zur Bedeutung des menschlichen Kleinhirns beim Extinktionslernen und für den Renewal-Effekt
Antragstellerin
Professorin Dr. Dagmar Timmann-Braun
Fachliche Zuordnung
Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung
Förderung von 2011 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 179167628
Human- und tierexperimentell ist gut belegt, dass das Kleinhirn eine wichtige Rolle beim Erlernen von neuen Assoziationen spielt. Die Bedeutung des Kleinhirns für die Extinktion ist dagegen, insbesondere humanexperimentell, wenig untersucht. Im ersten Teil der Untersuchung möchten wir sichere Belege dafür erbringen, dass das menschliche Kleinhirn an der Extinktion von konditionierten 1 46 Blinkreflexantworten beteiligt ist. Das zweite Ziel ist zu untersuchen, inwieweit die an der Akquisition und Extinktion der konditionierten Antworten beteiligten Areale in der Kleinhirnrinde und den Kleinhirnkernen übereinstimmen. In Analogie zur Bedeutung der Amygdala bei der Furchtkonditionierung, erwarten wir, dass die beteiligten Kleinhirnareale zumindest zum Teil überlappen. Da das Kleinhirn anatomisch mit dem präfrontalen Kortex verbunden ist und es funktionell mit dem Hippokampus interagiert, ist es möglich, dass Kontext-abhängige Informationen zum Kleinhirn gelangen. Ein weiteres Ziel ist deshalb zu untersuchen, ob das Kleinhirn zum Kontext-abhängigen Renewal-Effekt einen Beitrag leistet. Die geplanten Untersuchungen nutzen die Vorteile der neueren methodischen Entwicklungen des Lesion- Symptom-Mappings bei Patienten mit Kleinhirnerkrankungen sowie der Ultrahochfeld Magnetresonanztomographie (7T MRT) für funktionelle Untersuchungen sowohl der Kleinhirnrinde als auch der -kerne.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Beteiligte Person
Professor Dr. Mark E. Ladd