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GSC 1046: Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien
Fachliche Zuordnung
Geschichtswissenschaften
Förderung
Förderung von 2012 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194536232
Die Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien schafft an ihren beiden Standorten München und Regensburg exzellente Bedingungen für innovative Promotionsprojekte, die sich mit Geschichte, Politik, Recht, Sprache, Kultur und Kunst Ost- und Südosteuropas beschäftigen. Die verschiedenen Themen, die die einzelnen Promotionsprojekte aus verschiedenen disziplinären Perspektiven in den Blick nehmen, bieten zahlreiche Anknüpfungspunkte für interdisziplinäre Zusammenarbeit. Dabei wird die Region Ost- und Südosteuropa nicht als geschlossener Raum, sondern auch in ihren Beziehungen zu anderen Weltregionen, wie Ostasien, der Türkei, Westeuropa und Nordamerika, betrachtet. Dieser neuartige Ansatz geht von der Beobachtung aus, dass die Gesellschaften und Kulturen Ost- und Südosteuropas stark durch überregionale Bezüge geprägt sind: etwa durch die Migrationsbewegungen dieser Region oder den Antagonismus zwischen "Ost" und "West" im Kalten Krieg. Umgekehrt gilt, dass eine europäische Geschichte nur geschrieben werden kann, wenn Ost- und Südosteuropa als integrale Teile dieser Geschichte berücksichtigt werden. Im Dialog von hochrangigen Forscherinnen und Forschern mit herausragenden Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern will die Graduiertenschule zur Methodenbildung und Etablierung einer integrierten Regionalwissenschaft beitragen. Da viele der Themen eine hohe gesellschaftliche Relevanz haben, öffnet die Graduiertenschule einen Teil ihrer Veranstaltungen für die interessierte Öffentlichkeit zu einem Forum für den Dialog zwischen Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit. Bis 2017 wird die Graduiertenschule bis zu 60 Kollegiatinnen und Kollegiaten sowie bis zu 40 assoziierte Doktorandinnen und Doktoranden in 3,5 Jahren zum Promotionsabschluss führen. Das Curriculum leitet früh zu selbstständiger Forschung an und bietet gezielte Wege zur individuellen Vorbereitung sowohl für wissenschaftliche als auch außerwissenschaftliche Karrieren, etwa in nationalen und internationalen Organisationen und Behörden, in der Politikberatung, in Medien und Kulturvermittlung sowie in der Privatwirtschaft.
DFG-Verfahren
Graduiertenschulen
Antragstellende Institution
Ludwig-Maximilians-Universität München; Universität Regensburg
Beteiligte Institution
Ludwig-Maximilians-Universität München
Historisches Seminar
Abteilung für Geschichte Osteuropas und Südosteuropas; Bayerische Staatsbibliothek; Collegium Carolinum e.V.; Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Kunstgeschichte
Historisches Seminar
Abteilung für Geschichte Osteuropas und Südosteuropas; Bayerische Staatsbibliothek; Collegium Carolinum e.V.; Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Kunstgeschichte
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Rainer Arnold; Professor Dr. Martin Aust; Professor Dr. Christopher Balme; Professor Dr. Michael Brenner; Professorin Dr. Marie-Janine Calic; Professor Dr. Volker Depkat; Professorin Dr. Burcu Dogramaci; Professor Raoul Eshelman; Professor Dr. Hans van Ess; Professorin Dr. Dorothee Gelhard; Professor Dr. Alex Graser; Professor Dr. Björn Hansen; Professor Dr. Aage A. Hansen-Löve; Professor Dr. Walter Koschmal; Professor Dr. Marek Nekula; Professor Dr. Christoph K. Neumann; Professorin Dr. Evelyn Schulz; Professor Dr. Ulrich Schweier; Professorin Dr. Elena Skribnik; Professor Dr. Mark Spoerer; Professorin Dr. Petra Stykow; Professorin Dr. Margit Szöllösi-Janze