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Die mitochondriale Innenmembran als Ziel bakterieller und viraler Virulenzfaktoren

Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194675568
 
Die Pathogenität bestimmter Bakterien und Viren hat ihre Ursache in Virulenzfaktoren, bei denen es sich in den meisten Fällen um Proteine handelt, die vom Genom der Erreger kodiert werden. Drei derartige Proteine sollen in diesem Projekt untersucht werden: Das VacA-Toxin von Helicobacter pylori, der Kaliumkanal Kesv, kodiert vom Virus EsV-1 der Braunalge Ectocarpus siliculosus, sowie der Metabolit-Translokator VMC1 der vom Mimivirus der Amöbe Acanthamoeba polyphaga kodiert wird. Allen diesen Proteinen ist gemeinsam, dass sie in den Mitochondrien der von ihnen infizierten Organismen akkumulieren. In den Vorarbeiten zu diesem Projekt zeigte sich überraschend, dass die mitochondriale Zielerkennung der drei Proteine in jedem Fall von hydrophoben Sequenzabschnitten vermittelt wird. Von diesen Sequenzabschnitten werden alle drei Proteine letztlich zur Innenmembran der Mitochondrien geleitet. Es soll nun geklärt werden, (i) welche Eigentümlichkeiten dieser Sequenzabschnitte für die spezifische Zielerkennung verantwortlich sind, (ii) mit welchen mitochondrialen Proteinen es dabei zu Wechselwirkungen kommt, und (iii) welche pathophysiologischen Konsequenzen die Insertion in die mitochondriale Innenmembran nach sich zieht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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