Detailseite
Innovative bildgebende Methoden zur Analyse des Umbaus Extrazellulärer Matrix als Merkmal neoplastischer Pathologien
Antragstellerin
Dr. Jeannine Mißbach-Güntner
Fachliche Zuordnung
Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung
Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194805836
Neuere Untersuchungen weisen mehr und mehr auf eine besondere Relevanz der tumorumgebenden extrazellulären Matrix (EZM) als Regulator der Tumorzellinvasivität, der Zelldifferenzierung, der Tumorangiogenese aber auch der Suszeptibilität von Therapeutika bei Tumorerkrankungen hin. Dem Discoidin Domain Rezeptor 2 (DDR2) wird eine funktionelle Bedeutung an Umbauprozessen der EZM zugeschrieben, da er im tumorumgebenden Stroma exprimiert wird und Matrix-Metalloproteasen aktiviert. Mit ihrer vermehrten Kollagendeposition in der dermalen Matrix sind DDR2-defiziente Mäuse und aus ihnen etablierte Organkulturen ein geeignetes System, um Effekte unterschiedlicher Matrix-Steifigkeiten sowie verschiedener Zusammensetzungen der EZM auf TumorzelIinvasivität und Zellmotilität mittels moderner bildgebender Verfahren zu untersuchen. Die DDR2-defiziente Dermis sowie Tumorzell-Matrix-Interaktionen in Haut-Organkulturen sollen mittels innovativer elasto-graphischer und mikroskopischer Bildgebung charakterisiert werden, um die Frage zu beantworten, ob und in wieweit unterschiedliche Zusammensetzungen sowie Steifigkeiten der EZM einen Einfluss auf die Malignität von Tumorzellen haben. Hierzu soll eine valide, methodische Plattform zur Darstellung der komplexen EZM etabliert und standardisiert werden, die auch für andere Fragestellungen wie bspw. Zell-Stroma-Interaktionen in der regenerativen Medizin Anwendung finden kann.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen