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Theorie des Mechanismus der Zwillingspolymerisation

Fachliche Zuordnung Experimentelle und Theoretische Polymerphysik
Förderung Förderung von 2011 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 165013332
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Ziele und Aufgaben der Arbeiten der Theoriegruppe (A. Auer, MPI CEC / TU Chemnitz) in der zweiten Förderperiode in der DFG-Forschergruppe 1497 waren die Unterstützung der experimentellen Arbeiten sowie der Untersuchung der thermisch induzierten Zwillingspolymerisation mittels quantenchemischer Methoden. In enger Zusammenarbeit mit der Gruppe von Prof. M. Mehring wurden zahlreiche Studien zur Zwillingspolymerisation von Verbindungen mit alternativen Hauptgruppenelementen wie Germanium anstatt Silizium untersucht. Hier konnte das in der ersten Förderperiode entwickelte Schema zur Untersuchung der kationischen ZP auf neue Verbindungen angewendet werden und mittels Berechnungen Einblicke in Struktur und Reaktivität erhalten werden. Die Berechnung von möglichen Reaktionspfaden, wichtiger Intermediate und Strukturmotiven in frühen Stadien der thermisch induzierten Zwillingspolymerisation führte in enger Zusammenarbeit mit den Experimentatoren zu einer Hypothese für deren Mechanismus. Hierbei stellte sich heraus, dass eine als Nebenprodukt identifizierte Spezies vermutlich eine bedeutende Rolle im Mechanismus spielt. Der vorgeschlagene Mechanismus für die thermische Zwillingspolymerisation bietet nicht nur eine Hypothese, die in Einklang mit den bisherigen experimentellen Beobachtungen steht, sondern impliziert auch Möglichkeiten, den Verlauf des Prozesses zu beeinflussen. In einer bisher nicht veröffentlichen Arbeit kann experimentell verifiziert werden, dass die reaktiven o-Chinomethid-Intermediate gezielt zur Strukturbildung bei der STP genutzt werden können.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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