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Hybrid OLTP/OLAP Main Memory Database System Based on Virtual Memory Snapshots

Fachliche Zuordnung Sicherheit und Verlässlichkeit, Betriebs-, Kommunikations- und verteilte Systeme
Förderung Förderung von 2011 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194871756
 
Erstellungsjahr 2020

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Alle in dem Projektantrag beabsichtigten Arbeitspunkte wurden umfassend in unser HyPer-Datenbanksystem integriert, dessen Zielsetzung und Entwicklungsstand wir im Folgenden beschreiben. HyPer ist die neue Datenbankmaschine, die die Datenexploration in bislang nicht gekannter Effizienz unterstützt. In dieser Hinsicht ist HyPer die „enabling technology“ für bislang nicht mögliche, interaktive Anwendungen, mithilfe derer Menschen in Echtzeit die reale Welt anhand eines virtuellen Datenbankmodells in der digitalen Welt analysieren können. HyPer wird schon in hunderttausenden Anwendungen genutzt, um Kunden zu helfen, ihre Daten zu sehen und zu verstehen (Marketing-Slogan: „We help people see and understand their data.“). Beispiele hierfür sind neben den vielfältigen betriebswirtschaftlichen Fragestellungen (Analyse des Kundenverhaltens, Erfolgskontrolle von Marketingaktionen, Überwachung der Logistik, etc) auch politische Entscheidungsgrundlagen beispielsweise zum Klimawandel oder epidemiologische Datenauswertungen als Beleg für die Auswirkung von Impfungskampagnen auf Krankheitsfälle. Die Big Data-Auswertung führt zu objektiven Entscheidungen. HyPer wurde im Jahre 2010 an der TUM mit der Idee begonnen, ein (sogenanntes „all-inone“) Hauptspeicher-Datenbanksystem für heterogene Arbeitslasten aus Transaktionen und Analyseanfragen zu entwickeln. Diese neuartigen Systeme werden heute – gemäß Gartner – vielfach unter dem Begriff HTAP (Hybrid Transactional/Analytical Processing) klassifiziert. Die damalige Zielsetzung sollte mit zwei grundlegenden (damals disruptiven) Designentscheidungen erzielt werden: (1) Auswertung der Daten auf dem neuesten transaktionalen Zustand des Datenmodells und (2) effiziente Ausführung unter Ausnutzung moderner Rechner durch die Übersetzung der Anfragen in Maschinencode. Für den heterogenen Workload von transaktionalen und analytischen Anfragen wurden im HyPer-Projekt zwei komplementäre Verfahren entwickelt: Snapshotting des virtuellen Speichers durch „fork-ing“ eines Prozesses für die Analyse-Anfrage; Multi-Versionenen Synchronisation (MVCC) Die effiziente Anfragebearbeitung im Wesentlichen basiert auf zwei innovativen Beiträgen des HyPer-Projekts: Compilierung der SQL-Anfrage in Maschinencode; Hochparallele Ausführung durch kleinteilige Arbeitspakete (Morsel).

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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