Detailseite
Projekt Druckansicht

Der globale Basar: Märkte als Orte ökonomischer und sozialer Inklusion

Fachliche Zuordnung Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194914108
 
Angesichts globaler Wirtschaftskrisen und neoliberaler Märkte stellt sich insbesondere für Migranten die Frage nach dem ökonomischen Überleben. Sie gründen Geschäfte, Unternehmen und Märkte undleisten auch auf diese Weise einen Beitrag zur Inkorporation in die Gastgesellschaft. Märkte, Basare und globale Handelszentren sind Orte, an denen sich Menschen unterschiedlicher ethnischer, nationaler und sozialer Herkunft begegnen. Vorzugsweise in Metropolen entstehen mit den Märkten neue Formen des Kontaktes und des Austausches, die nicht auf ökonomische Beziehungen reduziert werden können, sondern soziale, kulturelle, politische und religiöse Aspekte einschließen. Das geplante Forschungsprojekt untersucht die ethnische, linguistische und sozio-kulturelle Diversität vietnamesischer, chinesischer, indischer und pakistanischer Händler in „Asia Märkten" in Berliner Plattenbausiedlungen und an anderen Orten. Damit fokussiert die Forschung auf die Bedeutung von Märkten als soziale Räume und als Orte interkultureller Begegnungen. In diesem Kontext spielen transnationale soziale und ökonomische Netzwerke eine herausragende Rolle. Grenzüberschreitende Verflechtungen sowie die globale Zirkulation von Waren und Geld führen in der Diaspora zu neuen Konfigurationen und wirken gleichzeitig auf Prozesse in den Herkunftsgesellschaften zurück.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung