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Molekulare Bildgebung der alveolären Echinococcose im Tiermodell
Antragsteller
Dr. Stefan Wiehr
Fachliche Zuordnung
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung
Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 195043480
Die molekulare Bildgebung hat bislang im Bereich der Parasitologie/Infektionsbiologie einen geringen Stellenwert, dennoch ein großes Potential im Hinblick auf neue Diagnose- bzw. Therapieansätze in Forschung und Klinik. Grundlegende biologische Mechanismen wie das Migrationsverhalten von Parasiten im Wirt können ebenfalls mit Hilfe der molekularen Bildgebung näher untersucht werden. Anhand der alveoläre Echinococcose sollen neue Biomarker für die molekulare Bildgebung evaluiert werden. Nur mit der frühzeitigen Diagnose einer Infektionskrankheit kann ein oftmals fataler Verlauf, beispielsweise der Parasitose, im Patienten verhindert werden. Spezifisch an den Parasit bindende radioaktiv markierte Antikörper könnten, ähnlich wie in der Tumorforschung, zur Diagnose in der Infektiologie eingesetzt werden. In einem etablierten Tiermodell der alveolären Echinococcose sollen Echinococcus multilocularis spezifische monoklonale Antikörper für die molekulare Bildgebung evaluiert werden. Diese radioaktiv oder mit einem Fluorochrom markierten neuen Biomarker sollen in vivo mittels Positronen-Emissions-Tomographie, Magnet-Resonanz-Tomographie oder Optical Imaging auf ihre Eignung für die molekulare Bildgebung geprüft werden. Darüber hinaus sollen der Krankheitsverlauf sowie das Migrationsverhalten der Parasiten durch die nicht-invasive Bildgebung untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Schweiz
Beteiligte Personen
Professor Dr. Peter Deplazes; Dr. Hubert Kalbacher; Professor Dr. Peter T. Soboslay