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Fremdbilder im Konflikt - Zur symbolischen Konstruktion der Konflikte um islamische Raumsymbole

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 195103418
 
Das Projekt untersucht die Sinnstruktur der Konfliktkommunikation in Auseinandersetzungen um islamische Raumsymbole, wobei es sich auf die Akteurskreise innerhalb der Mehrheitsgesellschaft, also Gegnern wie Befürwortern, konzentriert. Ziel der Untersuchung ist eine wissenssoziologische Hermeneutik dieses speziellen Falltypus von Ingroup-Outgroup-Konflikten durch Akteure der Mehrheitsgesellschaft. In vier lokalen Fallstudien werden die im Konflikthandeln wirksamen Klassifizierungs-, Rechtfertigungs- und Deutungsoperationen beschrieben, von denen her sich „falltypische Sinnfiguren“ (Soeffner) identifizieren lassen. Diese werden in zwei Richtungen kontextualisiert: 1) durch die Rekonstruktion der Weltsichten der Konfliktakteure und ihrer Relevanzstrukturen, von denen her sich die Funktion islamspezifischer Fremdbilder bestimmen lässt; 2) durch die Einbeziehung differentieller Kontextbedingungen und ihrer Effekte auf die Konfliktkommunikation. Das Vorhaben wird in Kombination verschiedener methodischer Ansätze umgesetzt: Dokumentenanalyse und Befragungen in problemzentriert- narrativen und diskursiven Interviews. Die Auswertung orientiert sich an der Grounded Theory, die für ausgewählte Schlüsseltexte durch sequenzanalytische Verfahren der sozialwissenschaftlichen Hermeneutik ergänzt wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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