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Das Populäre in der Musik unter besonderer Berücksichtigung der historischen Perspektive seit etwa 1500

Antragstellerin Professorin Dr. Nina Noeske
Fachliche Zuordnung Musikwissenschaften
Förderung Förderung von 2011 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 195863318
 
Pop music' war nicht nur eine umwälzende Neuerung des 20. Jahrhunderts, die mit neuen Medien und Technologien die Hör- und Konsumgewohnheiten revolutioniert hat und heute ein Forschungsfeld vor allem der Musikpsychologie und Musikpädagogik sowie der Kultur- und Medienwissenschaften ist. ‚Populäre Musik' gab es zu allen Zeiten und hat als beliebte, bekannte, gemeinverständliche und suggestive Musik schon immer ihre Wirkung auf ein größeres Publikum oder eine Menge an Leuten entfaltet. Damit verdient sie auch als historisches Phänomen Aufmerksamkeit, die ihr allerdings seitens der älteren Musikgeschichtsschreibung nur bedingt zuteil wurde: Denn wo das Interesse eher künstlerisch herausragenden Werken, Gattungen und Musikerinnenpersönlichkeiten gilt, rückt jene Musik aus dem Blick, die einer breiten Masse gefiel oder aus ihr heraus entstanden war. So vielfältig sich die Bedeutungen des Adjektivs ‚populär‘ im Laufe der Jahrhunderte aufspalten, so gehört es doch semantisch zum Wortfeld ‚Volk‘ und trägt damit bereits die ästhetische Qualität des vermeintlich ,Einfachen‘ und ‚Niedrigen‘ in sich, von der sich die Musikwissenschaft zunächst zwangsläufig distanziert hat, um ihren Platz als Kunstwissenschaft neben den Sozial- und Geisteswissenschaften zu behaupten. Im vorliegenden Band wird danach gefragt, wie, warum und unter welchen Bedingungen Musik populär war und ist, welche Kriterien eine Musik hierfür erfüllen muss und wie über populäre Musik gesprochen wurde bzw. aus historischer und systematischer Perspektive sinnvoll nachgedacht und geforscht werden kann.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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