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Referenzsysteme für Zeigebewegungen zu somatosensorischen Zielreizen.

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 196036037
 
Zielgerichtete Bewegungen zu somatosensorischen Zielreizen, wie taktile oder propriozeptive Reize, spielen eine wichtige Rolle für viele Alltagshandlungen, zum Beispiel beim Greifen des Schlüsselbunds in der Handtasche oder beim sich Kratzen an einer juckenden Stelle. Um somatosensorische Reize in einen Bewegungsplan zu transformieren, müssen Informationen über Zielreiz und Effektor (z.B. Hand) in einem gemeinsamen räumlichen Bezugsrahmen repräsentiert werden. Während es zahlreiche Belege für eine blickzentrierte Repräsentation von visuellen Zielreizen gibt, ist der räumliche Bezugsrahmen für somatosensorische Reize noch weitgehend unklar. Das Ziel des vorliegenden Antrags ist es, das räumliche Bezugssystem für propriozeptive Zielreize für Zeigebewegungen zu bestimmen und weiterführend zu untersuchen, wie sich die Raumrepräsentation als Folge einer Bewegung des Zielreizeffektors verändert. Es sind drei Projekte geplant, die das Ziel verfolgen (a) die Beteiligung von körper-, hand- und blickzentrierten Referenzsystemen für propriozeptive Zielreize für Zeigebewegungen zu bestimmen, (b) Hirnareale, die propriozeptive Zielreize in körper- und /oder blickzentrierten Raumkoordinaten repräsentieren, zu identifizieren und (c) die Art der Kombination und Integration multipler Raumrepräsentationen visueller und propriozeptiver Reize in eine gemeinsame Raumrepräsentation aufzudecken. Diese Ziele sollen mit Hilfe eines multimodalen Ansatzes, welcher Verhaltensexperimente, funktionelle Bildgebung und Modellierung der Daten beinhaltet, erreicht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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