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Kontinuierliche Messung der Schneedeckenentwicklung mit GPS-Empfangsgeräten zur Bestimmung des Schneespeichers im Hochgebirge

Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 196335268
 
Zur Abschätzung der Wasserverfügbarkeit alpiner Einzugsgebiete ist eine präzise Kenntnis des Auf- und Abbaus hochalpiner Wasserspeicher wie Schnee und Eis in seiner zeitlichen Abfolge notwendig. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es deshalb, die Schneeakkumulation und -ablation im vergletscherten, schwer zugänglichen Hochgebirge kontinuierlich zu messen. Dazu soll in einem neuen methodischen Ansatz das Global Navigation Satellite Systems (GNSS), zu dem das frei verfügbare Global Positioning System (GPS) gehört, genutzt werden. Das im L-Band der Mikrowelle gesendete GPS-Signal wird beim Durchgang durch die Schneedecke abgeschwächt, wodurch sich auch die Genauigkeit der empfangenen Position verringert. Anhand dieser Signaländerung sollen Rückschlüsse auf die zeitliche Entwicklung des Schneewasseräquivalents gezogen werden. Dazu werden vor Beginn der Schneefälle GPS-Empfänger ausgelegt, deren Signal unter der Schneedecke täglich aufgezeichnet und mit dem einer schneefreien Referenzstation verglichen wird. So soll diese im Verhältnis zu herkömmlichen Verfahren kostengünstige und mit geringem logistischen Aufwand verbundene Methode die kontinuierliche und autarke Messung des Schneewasseräquivalentes im hochalpinen, unwegsamen Gelände ermöglichen. Die Methodik wird auf dem Messfeld Weissfluhjoch des SLF in Davos mit den dort erfassten schneehydrologischen und klimatologischen Messgrößen evaluiert und validiert. Die Erprobung der daraus abgeleiteten Erkenntnisse im vergletscherten Hochgebirge erfolgt an verschiedenen Standorten auf dem Vernagtferner in Österreich.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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