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Erweiterung der Formgebungsgrenzen beim Schmieden verschiedener Magnesiumslegierungen durch die Überlagerung hydrostatischer Druckspannungen

Fachliche Zuordnung Ur- und Umformtechnik, Additive Fertigungsverfahren
Förderung Förderung von 2006 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 19637717
 
Magnesium weist unter den technisch relevanten Leichtmetallen das geringste spezifische Gewicht bei gleichzeitig hoher Festigkeit auf, so dass es intensive Bestrebungen gibt, seinen technischen Einsatz auszuweiten. Aufgrund seiner hexagonalen Gitterstruktur ist das Umformvermögen von Magnesium bei Temperaturen unter 225 °C sehr eingeschränkt. Untersuchungen zur Verbesserung des Umformvermögens von spröden Werkstoffen insbesondere bei geringen Temperaturen haben ergeben, dass durch die Überlagerung von Druckspannungen mit Hilfe eines Mediums das Umformvermögen dieser Werkstoffe entscheidend verbessert werden kann. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Erweiterung der Formgebungsgrenzen von Magnesiumlegierungen mittels einer Überlagerung von Druckspannungen während des Umformprozesses. Hierzu wird ein prozessoptimiertes Werkzeugsystem entwickelt, das zur Magnesiumumformung sowohl bei Raumtemperatur als auch unter erhöhten Temperaturen und unter hohem überlagerten hydrostatischen Druck geeignet ist. Durch überlagerte Druckspannungen wird die Herstellung von Schmiedeteilen mit hohen Umformgraden aus Magnesiumlegierungen ermöglicht. Durch experimentelle Untersuchungen werden die Möglichkeiten und Grenzen der Umformung von Magnesiumlegierungen mit überlagerten Druckspannungen grundsätzlich aufgezeigt. Langfristig soll auf Basis der grundlegenden Untersuchungen die Herstellung komplexer Magnesium-Schmiedeteile mit filigranen Nebenformelementen und hohen Umformgraden mittels Drucküberlagerung realisiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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