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Untersuchungen zu molekularen und genetischen Ursachen Licht-abhängiger retinaler Degenration bei Drosophila melanogaster
Antragstellerin
Professorin Dr. Elisabeth Knust
Fachliche Zuordnung
Allgemeine Genetik und funktionelle Genomforschung
Förderung
Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 19657635
Zwei der schwersten Formen retinaler Degeneration beim Menschen, die autosomal rezessiven Dystrophien Retinitis pigmentosa 12 (RP12) und Leber¿s congenital amaurosis (LCA), sind mit Mutationen in CRB1 assoziiert. CRB1 kodiert ein großes Transmembranprotein mit 19 EGF-ähnlichen Einheiten in der extrazellulären Domäne und einer kleinen, aus nur 37 Aminosäuren bestehenden cytoplasmatischen Domäne und wird in der Retina und im Gehirn exprimiert. Wir konnten zeigen, dass Mutationen im Drosophila Homolog crumbs zu Lichtabhängiger retinaler Degeneration führen. Das evolutionär konservierte Crumbs Protein von Drosophila ist Teil eines Multiproteinkomplexes, der für die epitheliale Zellpolarität im Embryo, für die Morphogenese der Photorezeptorzellen sowie für ihr Überleben im adulten Auge nach Lichtexposition verantwortlich ist. Arbeiten im Rahmen dieses Projekts haben das Ziel, die zellulären und molekularen Grundlagen der Funktion des Crumbs-Proteinkomplexes im adulten Fliegenauge zu verstehen, insbesondere seine Rolle bei der Verhinderung Lichtabhängiger retinaler Degeneration.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen