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Idiomatizität, lexikalische Neuordnung und semantischer Wandel im gesprochenen Arabischen

Fachliche Zuordnung Einzelsprachwissenschaften, Historische Linguistik
Förderung Förderung von 2011 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 196684380
 
Das Projekt kombiniert methodologische und theoretische Ansätze aus verschiedenen Disziplinen der Sprachforschung, um die Dynamik von Sprachwandel in zwei arabischen Dialekten zu erfassen. Inspiriert durch die neuere kognitiv-linguistische Forschung zu den Eigenschaften von idiomatischen und metaphorischen Ausdrücken verwendet es corpuslinguistische Mittel und Techniken, um semantische und lexikalische Formen des Sprachwandels zwischen dem Ägyptisch-Arabischen und einem historisch damit verbundenen Dialekt, dem Nigerianisch-Arabischen zu analysieren. Sowohl quantitative als auch qualitative Methoden werden eingesetzt um zu belegen, wie umfangreich die zu erwartenden Unterschiede sind.In quantitativer Hinsicht werden die Unterschiede gemessen anhand der jeweils in den beiden Korpora auftretenden idiomatischen Wendungen, anhand der kollokationalen Verteilung (collocational biases), die die idiomatischen Ausdrücke mit sich bringen, sowie anhand deren Auswirkungen auf die gesamte Frequenz der Lexeme, die in den idiomatischen Ausdrücken auftreten. In qualitativer Hinsicht werden die Korpora verglichen, indem kontrastierende semantische Schemata der idiomatischen Ausdrücke herausgearbeitet werden, wie sie die Kognitive Linguistik entwickelt hat. Mit der systematischen Dokumentation und Einbettung dieser Unterschiede in einen kognitiv-linguistischen Rahmen sind dann die Voraussetzungen für eine Darstellung der historischen Entwicklung des Nigerianisch-Arabischen gegenüber dem Ägyptisch-Arabischen gegeben, die die Rolle und die Bedeutung des Kontakts mit afrikanischen Sprachen aufzeigt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Manfred Woidich
 
 

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