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Die (Wieder-)Entdeckung des Publikums: Journalismus unter den Bedingungen von Web 2.0

Fachliche Zuordnung Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 196791674
 
Durch das Web 2.0 verändert sich das tradierte Verhältnis von Journalismus und Publikum: Neue Formen der Publikumsbeteiligung und gewandelte Inklusionsansprüche der Nutzerinnen und Nutzer führen zu Verschiebungen zwischen den tradierten Rollen des Kommunikators und des Rezipienten bzw. zwischen professioneller und nicht-professioneller Aussagenentstehung. Vor diesem Hintergrund muss der Journalismus Einschränkungen seiner Inklusionsfähigkeit in Kauf nehmen und gleichzeitig mit den zunehmenden Inklusionsansprüchen des Publikums umgehen. Ziel des geplanten Forschungsprojekts ist es, methodisch vielfältig zu untersuchen, wie der professionelle, redaktionell organisierte Journalismus partizipative Elemente in sein Angebot integriert und welche Erwartungen und Erwartungserwartungen hierbei auf Seiten der Journalisten und des Publikums eine Rolle spielen. Im Mittelpunkt steht damit die Frage, wie journalistisch-professionelle Orientierung und Publikumsbeteiligung wechselseitig aufeinander wirken. Die geplante Untersuchung ist als multiple Fallstudie angelegt; für insgesamt sechs Fallstudien werden drei Kontrastdimensionen unterschieden: 1. TV- vs. Print-Redaktionen/-Angebote inklusive ihrer entsprechenden Online-Pendants; 2. nachrichtlich vs. unterhaltend ausgerichteter Journalismus; 3. wöchentliche vs. tägliche Erscheinungsweise. Sowohl für die journalistischen Anbieter als auch für die Publika werden jeweils Inklusionsleistungen und Inklusionserwartungen erhoben, um in der Kombination die jeweiligen Inklusionsniveaus (Ausmaß der Publikumsintegration) sowie Inklusionsdistanzen (Ausmaß der Übereinstimmung der jeweiligen Erwartungen) ermitteln zu können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Jan-Hinrik Schmidt
 
 

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