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Neuronale Grundlagen adaptiven Entscheidungsverhaltens
Antragsteller
Professor Dr. Maik C. Stüttgen
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 197059818
Entscheidungen bestehen in der Auswahl einer unter mehreren Handlungsoptionen. Klassische Modelle nehmen an, dass die Attraktivität verschiedener Handlungsoptionen entlang einer einzigen Dimension skaliert werden – dem „subjektiven Wert“. Der subjektive Wert einer Handlungsoption wird von mehreren Variablen bestimmt, z.B. der Höhe eines möglichen Gewinns oder Verlusts. Neuere Studien haben neuronale Korrelate des subjektiven Werts im Aktivitätsmuster einzelner Nervenzellen demonstriert. Der vorliegende Antrag beschreibt ein Forschungsprojekt zur Untersuchung der neuronalen Grundlagen von komplexen Entscheidungsprozessen in einer dynamischen Umwelt. Tauben sollen in Entscheidungssituationen unter Unsicherheit zwischen mehreren Handlungsoptionen wählen. Die Handlungsoptionen sind durch positive und negative Konsequenzen gekennzeichnet und verändern während des Experiments unvorhersehbar ihren Wert. Der daraus resultierende Anpassungsprozess der Taube soll zur Aktivität einzelner Nervenzellen in einem für Handlungsprozesse relevanten Hirnareal beobachtet werden: dem Nidopallium caudolaterale (NCL), einem funktionellen Analogon zum präfrontalen Kortex der Säugetiere.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen