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Implizit-Explizit-Konsistenz und Veränderbarkeit von Fähigkeitsselbstkonzepten als Puffer gegen selbstkonzeptbedrohliche Informationen

Antragstellerinnen / Antragsteller Dr. Friederike Gerstenberg; Professor Dr. Manfred Schmitt
Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 197440793
 
Theorien der Selbstkonsistenz lassen erwarten, dass Personen mit einem inkonsistenten Selbstkonzept empfindlicher auf selbstkonzeptdiskrepante und -bedrohliche Information reagieren als Personen mit einem konsistenten Selbstkonzept. Diese Annahme wurde auf die Implizit-Explizit-Konsistenz des Selbstkonzepts der Intelligenz (SKI) übertragen und in 2 Vorstudien geprüft. Entgegen der Hypothese war die Wirkung selbstkonzeptdiskrepanter Information nicht von der Selbstkonsistenz abhängig, sondern von spezifischen Selbstkonzeptprofilen. Im Projekt sollen mittels moderierter Mediationsanalysen Erklärungshypothesen geprüft werden, die aus dem Konzept des Understatements und der Feedback- Intervention-Theorie abgeleitet wurden. In 2 weiteren Vorstudien moderierte die Konsistenz des mathematischen Fähigkeitsselbstkonzepts (MSK) entgegen der Selbstkonsistenzhypothese nicht die Wirkung von Stereotype-Threat auf die Leistung in einem Mathematiktest. Vielmehr waren auch hier spezifische Selbstkonzeptprofile relevant. Das beobachtete Effektmuster soll mit Bezug auf das Narzissmuskonstrukt aufgeklärt werden. Weiterhin sollen alle bisher auf Trait-Ebene korrelativ ermittelten Effekte auf State-Ebene experimentell durch gezielte Manipulation des Selbstkonzepts repliziert werden. Die Effektivität der entwickelten Treatments zur vorübergehenden Änderung des expliziten und des impliziten Selbstkonzepts wurde in einer 5. Vorstudie belegt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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