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Dopaminerge Mechanismen der Schmerzantizipation und Gedächtnismodulation

Fachliche Zuordnung Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung Förderung von 2011 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 197448800
 
Die Enkodierung neuer Information in das Langzeitgedächtnis ist kein passiver Prozess, sondern kann durch Motivation beeinflusst werden. Tierstudien und Untersuchungen am Menschen zeigen, dass Belohnungsantizipation durch dopaminerge, mesolimbischen Strukturen vermittelt wird und darüber positiv auf Gedächtnisbildung wirkt. Unklar ist, welche Rolle dopaminerge Mechanismen bei der Antizipation aversiver Stimuli spielen und welcher Zusammenhang zu Lernen und Gedächtnisbildung besteht. Genau dies soll in drei Experimenten untersucht werden. Neben Verhaltenstests sollen die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) und die Magnetoenzephalographie (MEG) in Kombination mit Psychopharmakologie Anwendung finden. Diese Techniken erlauben Aussagen über neuronale Prozesse mit räumlich (fMRT) und zeitlich (MEG) hoch auflösender Präzision und stellen somit komplementäre Verfahren dar. Genaue Einblicke in den Zusammenhang zwischen Motivation, Schmerzantizipation und dopaminerger Gedächtnismodulation sind hoch relevant, da Veränderungen des dopaminergen Systems charakteristisch sind für gesundes Altern und eine Reihe von neuropsychiatrischer Erkrankungen (Parkinson, Schizophrenie). Darüber hinaus könnten die Ergebnisse wichtige Einblicke in unser Verständnis von Schmerzerkrankungen liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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