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Bewohner-Stadt Identifikation: Die Herausforderung einer komplexen Stadt-Identität

Antragsteller Dr. Sebastian Zenker
Fachliche Zuordnung Accounting und Finance
Förderung Förderung von 2011 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 197459997
 
Städte stehen heutzutage im starken Wettbewerb zueinander. Sie kämpfen um Investoren, Touristen, Firmen und vermehrt um gut ausgebildete Bewohner. Der Bewohner-Stadt Identifikation kommt dabei eine besondere Rolle zu: Denn eine starke Identifikation mit dem Wohnort führt zu einer stärkeren Bewohner-Zufriedenheit, zu einem aktiveren Bürgerverhalten und fördert die Integration innerhalb der Stadt. Allerdings ist es außerordentlich schwierig diesen Prozess der Identifikation mit einem solch komplexen Konstrukt wie einer Stadt zu fördern, denn Städte sind Schmelztiegel unterschiedlichster Kulturen und Schichten und machen es daher schwer eine gemeinsame Stadt-Identität zu finden. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es daher, Umstände und Gründe zu analysieren wann und warum Bewohner eine starke Bindung mit ihrem Wohnort eingehen und wie man diesen Vorgang fördern kann.Dafür wird ein Modell aufgezeigt und getestet, welches zeigt, dass Bewohner-Stadt Identifikation vor allem aus einer Kongruenz zwischen der Identität des Bewohners und der stereotypen Wahrnehmung des Bewohners seiner Stadt resultiert. Dieser Umstand macht es dem Stadtmarketing so schwer einen passenden Stadt-Prototypen zu kommunizieren, denn die Identitäten der verschiedenen Zielgruppen sind außerordentlich unterschiedlich. Das Modell zeigt, dass eine stärker kommunizierte Stadt-Komplexität diesen Umstand umgehen und so die Bewohner-Stadt Identifikation erhöhen kann. Diese Hypothesen sollen durch zwei Feldstudien, zwei Laborexperimente und einer Fallstudie der Stadt Rotterdam überprüft werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Niederlande
 
 

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