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Verfahren zur objektiven Messung der Klangfarbenwahrnehmung bei Normalhörenden und Patienten mit Cochlear Implant (CI)

Fachliche Zuordnung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 197553850
 
Die Musikwahrnehmung bei Trägern von Cochlear Implants (CI) ist noch wenig systematisch untersucht. Neben subjektiven Testmethoden, die das Perzept von Musikeigenschaften untersuchen sind dazu auch objektive Tests notwendig. Insbesondere bei unkooperativen Patienten und Kindern mit CI werden solche Tests zum Monitoring der Hörleistungen während der Rehabilitationsphase benötigt. Ziel des Projektes ist es, Klangfarbe als multidimensionalen Parameterraum systematisch im Hinblick auf auditorische Wahrnehmungsleistungen zu untersuchen. Insbesondere der Einfluss der dominierenden Klangfarbenparameter „Rauhigkeit“, „spektraler Gehalt“ und „rise time“ auf das auditorische Perzept „Klangfarbe“ und die automatische auditorische Organisation bei Normalhörenden und CI-Trägern steht im Fokus experimenteller Untersuchungen. Dazu werden Stimuli synthetisch hergestellt, die die genannten Parameter systematisch und stufenlos skalieren können. Konkret werden EEG-Messungen zur Evozierung der Mismatch Negativity und psychoakustische Test zur Ermittlung individueller Unterscheidungsleistungen durchgeführt. Im Einzelnen soll daraus Zusammenhang zwischen dem Sprachverstehen und der Klangfarbenwahrnehmung bzw. dessen elektrophysiologischem Korrelat für die einzelnen Klangfarbendimensionen beschrieben werden. Daraus sollen Konsequenzen für die Optimierung von Sprachkodierungsstrategien für CI-Nutzer abgeleitet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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