Förderung des Lernprozesses und Lernerfolgs durch selbst konstruierte metakognitive Prompts

• Antragstellerin: Professorin Dr. Maria Bannert
• Fachliche Zuordnung: Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
• Förderung: Förderung von 2011 bis 2017
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 197782705

Zahlreiche Untersuchungen zum selbstregulierten computerunterstützten Lernen decken auf, dass viele Lernende nur unzureichend strategisch und zielorientiert vorgehen. Demzufolge konzentrierte sich die Forschung der letzten Jahre auf die Untersuchung metakognitiver Prompting-Maßnahmen, welche durch systematische Einblendung von bestimmten Lernanregungen die Qualität strategischer Lernprozesse verbessern und infolgedessen die Lernleistungen erhöhen sollen. Während die lernförderliche Wirkung derartiger Prompting-Maßnahmen in experimentellen Vergleichsstudien (Lernen mit Prompts vs. Lernen ohne Prompts) bereits mehrfach (allerdings nicht durchgängig) bestätigt wurde, blieb bislang die Bedeutung von selbst gestalteten Prompts unerforscht. Wie gehen etwa Lernende, die ihre Prompts gestalten können, mit diesen Prompts beim Lernen um? Welchen Einfluss haben selbst gestaltete metakognitive Prompts auf den strategischen Lernprozess und erzielten Lernerfolg und gibt es diesbezüglich unterschiedliche Effekte beim Lernen mit nicht gestaltbaren Prompts oder beim Lernen ohne Prompts? In dem Forschungsprojekt sollen diese Fragestellungen erstmals untersucht werden. Ziel ist es, anknüpfend an eigene Vorarbeiten die lernförderlichen Effekte von selbstgestalteten metakognitiven Prompting anhand von zwei experimentellen Untersuchungen zu erforschen. Derartige Untersuchungen sind nicht nur für die Optimierung dieser instruktionalen Förderart unerlässlich, darüber hinaus tragen ihre Befunde zur Weiterentwicklung vorhandener theoretischer Ansätze zur Förderung metakognitiver Prozesse beim Lernen in computerunterstützen Lernumgebungen bei.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen