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Therapeutischer Effekt der epiduralen Applikation von Bupivacain bei schwerer akuter Pankreatitis

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 197813050
 
Trotz verbesserter intensivmedizinischer Therapieregime liegt die Letalität der akuten hämorrhagisch-nekrotisierenden Pankreatitis immer noch zwischen 45% und 60%. Eine kausale Therapie der akuten Pankreatitis ist bislang nicht bekannt. Völlig unabhängig von dem auslösenden Faktor scheint die Störung der pankreatischen Mikrozirkulation entscheidend für die Progression der milden ödematösen zur hämorrhagisch-nekrotisierenden Pankreatitis zu sein. Können Mikrozirkulationsstörung verhindert oder verbessert werden, so könnte der Krankheitsverlauf positiv beeinflusst und bleibende Parenchymschäden verhindert werden, die zu einer exo- und endokrinen Insuffizienz führen. Nach ermutigenden Ergebnissen von Arbeitsgruppen aus Münster und Genf an Ratten ist es Ziel dieser Studie zu untersuchen, ob durch die kontinuierliche epidurale Applikation von Bupivacain bei schwerer akuter Pankreatitis die Vasokonstriktionen im Splanchnikusgebiet aufgehoben werden, um so die pankreatische Mikrozirkulation und Gewebeoxygenierung aufrecht zu erhalten und daraus eine geringere Schädigung des Organs und einen Überlebensvorteil zu generieren. Um eine der Humanmedizin vergleichbare Situation insbesondere bezüglich Makrozirkulation, intensivmedizinischer Überwachung und Flüssigkeitsbilanzierung zu schaffen, wird diese Versuchsserie als Großtierprojekt an Schweinen durchgeführt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Privatdozent Dr. Oliver Mann
 
 

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