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Stammspezifische DNA Methylierungsmuster in Inzuchtmäusen: Mechanismen der entwicklungsabhängigen Etablierung in cis und in trans

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 198011771
 
Es ist weitgehend akzeptiert, dass epigenetische Mechanismen eine Rolle bei der Ausprägung individueller Phänotypen spielen können. Durch welche Prozesse epigenetische Unterschiede in einzelnen Individuen etabliert werden ist aber noch wenig verstanden. Neben ihrer Entstehung durch Umwelteinflüsse können epigenetische Informationen auch vererbt sein, wobei unklar ist, wie abhängig die epigenetische von der genetischen Information ist. Literaturdaten und eigene Vorarbeiten deuten darauf hin, dass der lokale Sequenzkontext weitgehend über die entwicklungsabhängige Etablierung epigenetischer Muster entscheidet. Durch vergleichende Untersuchungen an zwei Inzuchtmausstämmen konnten wir in Vorarbeiten zeigen, dass stammspezifische Unterschiede auf der Ebene der DNA-Methylierung primär in cis, durch die lokale Sequenz, zum Teil aber auch in trans determiniert werden. Letzteres deutet darauf hin, dass es möglicherweise epigenetische Regulatorgene mit stammspezifischer Aktivität gibt. Mit diesem Antrag wollen wir die vergleichenden Untersuchungen an Inzuchtmausstämmen weiter als Modell etablieren, um Faktoren zu charakterisieren, die für die epigenetische Programmierung in trans oder in cis zuständig sind. Wir erwarten durch diese Untersuchungen grundlegende Einsichten über die Vererbung und entwicklungsabhängige Etablierung von individuellen DNA Methylierungsmustern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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