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Extreme Niederschlagsereignisse als Ursache katastrophaler Massenbewegungen im Süden von Chiapas / Mexiko

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2011 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 198422300
 
Eine namenlose Depression im Jahre 1998 und Hurrikan Stan sieben Jahre später lösten großflächig Massenverlagerungen in der Sierra Madre de Chiapas aus. Überhaupt fiel dem Antragsteller gerade in der zweiten Hälfte seiner über 30jährigen Erfahrung in der Region ein vermehrtes wie intensiviertes Aufkommen von Massenbewegungsprozessen auf (zuletzt im Sept. 2010!). Regelmäßige Kartierungen bestimmter Großbewegungen zeigten teilweise eine erstaunliche Konservierung und Innehalten denudativer Aktivität, während andere Bewegungen sich durch steiles Eintiefen, rückschreitende Erosion und laterale Ausweitung durch Grasnarbenrutschungen hervortaten. Vor allem in den trockenen Leelagen (!) der feuchten Südwestabdachung konnte fortgeschrittene und erneute Hangbewegungsaktivitäten beobachtet werden. In dem Projekt soll untersucht werden, welche Witterungsverhältnisse bzw. Großwetterlagen zu einem vermehrten Aufkommen von Hangbewegungen führen und in welcher Regelmäßigkeit diese Ereignisse auftreten. Zum Anderen steht die räumliche Erfassung und Klassifikation der gravitativen Massenbewegungen im Vordergrund. Mittels logistischer Regression und/oder GAM soll ihr Auftreten modelliert und räumlich in Form von Anfälligkeits- und geomorphologischen Impaktkarten dargestellt werden. Diese lassen sich klassifiziert ebenfalls in Form von Gefahrenkarten ausgeben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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