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Prä- und postnatale MR-Bildgebung bei Patienten mit kongenitaler Zwerchfellhernie (CDH): Untersuchungen mit Methoden der fetalen und funktionellen MRT

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 198622103
 
Die kongenitale Zwerchfellhernie (CDH) führt durch einen angeborenen Defekt des Zwerchfells zu einer Verlagerung von normalerweise intraabdominell gelegenen Organen in den Thoraxraum und infolge dessen zu einer Hypoplasie der Lunge. Das Ausmaß der Lungenhypoplasie stellt den entscheidenden Prognosefaktor für das Überleben der Kinder dar. Aktuelle populationsbasierte Studien zeigen eine seit Jahrzehnten weitgehend unveränderte Überlebensrate von ca. 55% aller Lebendgeburten. Demgegenüber beschreiben viele Perinatalzentren mittlerweile Überle-bensraten von bis zu über 80%. Neben der Untersuchung der Mortalität und der Verbesserung der Prognose durch den Einsatz einer ECMO-Therapie rückt in jüngster Zeit die Evaluation der Morbidität bei Überlebenden nach CDH in den Focus, und hier neben gastrointestinalen und neurologischen Erkrankungen insbesondere die Entwicklung einer chronischen Lungenerkrankung. Bei Neugeborenen mit einer CDH, deren respiratorische Insuffizienz nicht auf konventionelle Beatmungsthe-rapien anspricht, kann als ultima ratio die Durchführung einer ECMO-Therapie erwogen werden. Dieses invasive Verfahren erfordert die Kannülierung der rechten Arteria carotis communis (RCCA) und birgt dem-nach ein potentielles Risiko struktureller zerebraler Läsionen mit möglichen neurologischen Folgeerscheinungen. Ziel des vorgelegten Projektes ist die methodische Weiterentwicklung und klinische Anwendung der prä- und postnatalen MRT-Diagnostik für Patienten mit einer kongenitalen Zwerchfellhernie. Dabei sollen die Ergebnisse und Wertigkeit der MRT-basierten fetalen Lungenvolumetrie und Hirnuntersuchung, der postnatalen Gefäß-, Morphologie- und Perfusionsanalyse von Lunge und Gehirn sowie der zerebralen Traktographie evaluiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Wolfgang Neff
 
 

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